Mikrozirkulationsstörung

Wenn sich das Blut seinen Weg bahnen muss

Von Tobias Lemser · 2016

Bereits ab dem 40. Lebensjahr können sich erste Verschleißerscheinungen an unserem Gefäßsystem zeigen. Vielfach sind davon auch unsere kleinen Gefäße, die Kapillaren, betroffen.

Äderchen treten auf einem Blatt hervor. Thema: Mikrozirkulationsstörungen

Fühlen Sie sich müde, leiden unter Konzentrationsmangel und haben oftmals kalte Hände und Füße? Einzeln betrachtet könnten diese Symptome zunächst auf Schlafmangel, Flüssigkeitsdefizite oder niedrigen Blutdruck schließen. Was jedoch, wenn etwas ganz anderes dahintersteckt? Nicht selten sind sogenannte Mikrozirkulationsstörungen die Ursache, eine bislang zumeist unterschätzte und vernachlässigte Erkrankung, die mit einem eingeschränkten Blutfluss in den kleinsten Blutgefäßen des Körpers einhergeht. Davon vor allem beeinträchtigt ist die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung des betroffenen Gewebes. Zudem können Stoffwechsel- und Abbauprodukte nicht wie erwünscht abtransportiert werden.

Gründe für Mikrozirkulationsstörungen

Doch wie kommt es zu Mikrozirkulationsstörungen? Häufigste Ursache ist Arteriosklerose, die sich nicht nur – wie allgemein bekannt – an den großen, sondern ebenso an den kleinen Gefäßen ausbreiten kann. Vielfach durch Rauchen, Bluthochdruck, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Stress hervorgerufen führen die Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden im Laufe der Jahre dazu, dass sich die Gefäße verhärten und verdicken. Mit der Konsequenz, dass sich das Gefäßvolumen verengt und sich sukzessive die Elastizität verringert.

Physikalisch die Gefäße therapieren

Mikrozirkulationsstörungen können viele Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten verursachen oder begünstigen. Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie Genesungsprozesse stehen in direkter Verbindung mit der Mikrozirkulation. Während großkalibrige Gefäße medikamentös angeregt werden können, ist die Pumpbewegung der kleinsten Gefäße über diesen Weg nicht beeinflussbar. Hier kommt die Physikalische Gefäßtherapie ins Spiel. Sie stimuliert eine eingeschränkte Vasomotion – das ist der wichtigste Regulationsvorgang zur Steuerung der Blutverteilung – und bewirkt dadurch eine Verbesserung der Mikrozirkulation. Somit wird sie zur effektiven Unterstützung für den Organismus. Wie aktuelle Untersuchungen zeigen, ist das Verfahren in der Lage, mittels Simulationssignalen eine unzureichende Bewegung der allerkleinsten Gefäße wieder zu beschleunigen und somit die Ver- und Entsorgung des Gewebes zu verbessern. Zudem lassen sich auf diese Weise nicht nur Schmerzen lindern, auch hat die Therapie positive Einflüsse auf das Abwehrsystem. Wichtig jedoch: Auch wenn trotz langer Praxiserfahrung keine gesundheitsgefährdenden Nebenwirkungen der Physikalischen Gefäßtherapie bekannt sind, sollten Sie die Behandlungen mit Ihrem Arzt besprechen und abstimmen.

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