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Defibrillatortherapie

„Subkutaner Defibrillator schützt vor plötzlichem Herztod”

Von Boston Scientific Medizintechnik GmbH · 2024

Prof. Dr. med. Jürgen Kuschyk, Kardiologe und Leiter kardiale Devicetherapie (CIED) an der Universitätsmedizin Mannheim, erläutert, bei wem die Defibrillatortherapie Leben retten kann und welche Vorteile der S-ICD im Vergleich zu anderen Modellen hat.

Herr Prof. Kuschyk, was ist unter der Defibrillatortherapie zu verstehen?

Sowohl die Herzinsuffizienz als auch der plötzliche Herztod sind zwei „Endstrecken“, die wir multidisziplinär angehen müssen. Ein dabei unverzichtbarer Baustein ist die Defibrillatortherapie. Mit dem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator, kurz ICD, schützen wir in erster Linie jene Patientinnen und Patienten, die unbeobachtet von diesem äußerst lebensbedrohlichen Ereignis betroffen sind. Diese Therapie kann Kammerflimmern zuverlässig aufspüren und direkt durch Defibrillation beenden.

Bei welchen Indikationen kommt die Therapie zum Einsatz?

Zum einen bei Menschen, die bereits einen plötzlichen Herztod hatten und es dafür keine behebbare Ursache gibt. Zum anderen schützt die Defibrillatortherapie jene Betroffenen, die aufgrund einer schweren Herzschwäche eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen plötzlichen Herztod haben – vor allem dann, wenn die Pumpfunktion weniger als 35 Prozent Auswurfleistung in der linken Herzkammer aufweist. Hierfür ist der ICD nachweislich die einzig effektive Methode.

„Der S-ICD schockt genauso sicher, jedoch mit weniger Komplikationen.” Prof. Dr. med. Jürgen Kuschyk, Kardiologe und Leiter kardiale Devicetherapie (CIED) an der Universitätsmedizin Mannheim.





In Studien überzeugt hat vor allem die subkutane Variante von Boston Scientific. Wodurch zeichnet sich der sogenannte S-ICD im Vergleich zu konventionellen Modellen aus?

Konventionelle Defibrillatoren bestehen aus Elektroden, die über die Venen zum Herz führen und dort befestigt werden, wobei die Gefahr von Verletzungen an Lunge und Herz besteht. Nicht nur die Trikuspidalklappe kann so beschädigt werden, auch wachsen die Elektroden regelhaft im gesamten Venenverlauf fest. Ganz anders der S-ICD, dessen Elektrode auf dem Brustbein unter der Haut liegt.

Eine komplikationsarme Variante also?

Absolut, es gibt deutlich weniger Elektrodenbrüche. Hinzu kommt, dass sich beim S-ICD der Defibrillator in einem sehr sicheren Bereich, seitlich, unter dem großen Rückenmuskel befindet. Letztlich schockt er genauso sicher wie die traditionelle Form – aber eben mit weniger Komplikationen.

Dennoch hat auch der klassische ICD seine Berechtigung. Inwiefern?

Der konventionelle transvenöse Defibrillator, bei dem die Elektroden im Herz platziert werden, kann ebenso als Herzschrittmacher genutzt werden – als Stimulationshilfe, wenn sich die Herzfrequenz verlangsamt. Zudem profitieren genau die Patienten, die einen sogenannten Linksschenkelblock haben und eine elektrische Herzinsuffizienztherapie bekommen. Mit dieser kardialen Resynchronisationstherapie kann das Herz wieder synchron schlagen.

Die hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen nicht der Diagnose, Behandlung oder Heilung eines Gesundheitszustandes.

Kontakt

Boston Scientific Medizintechnik GmbH
Klaus-Bungert-Straße 8
40468 Düsseldorf
Web: https://www.s-icd.de

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