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Subkutaner Defibrillator

„Mein Lebensretter ist immer dabei“

Von Boston Scientific Medizintechnik GmbH · 2025

Sie trägt ihren Schutzengel ständig bei sich: Katharina Bauer, ehemalige Stabhochspringerin, wurde ein subkutaner Defibrillator, kurz S-ICD, implantiert. Schlägt ihr Herz bedrohlich schnell, kann das Gerät einen lebensrettenden elektrischen Schock abgeben, um vor dem plötzlichen Herztod, ausgelöst durch Herzkammerflimmern, zu schützen.

Subkutan implantierter Defibrillator. Foto: Boston Scientific

Frau Bauer, im Jahr 2018 musste bei Ihnen ein Defibrillator implantiert werden. Warum?

Bei mir wurden bereits in jungen Jahren Extraschläge des Herzens festgestellt. Das war zunächst unproblematisch und wurde weiter beobachtet. Vor einigen Jahren ergab ein EKG, dass ich einen auffälligen Herzrhythmus habe, der nicht operabel ist und der zu Kammerflimmern mit Ohnmacht und zum plötzlichen Herztod führen kann. Diese Nachricht war ein Schock für mich – genauso wie der ernst zu nehmende Rat der Ärzte, mir einen Defibrillator implantieren zu lassen. Im ersten Moment wusste ich nicht, welche Auswirkungen das auf mein Leben – auch als Leistungssportlerin – haben wird.

Sie haben Ihre Karriere als Stabhochspringerin bis vor Kurzem fortgesetzt. Erstaunlich, dass das mit einem Defibrillator überhaupt möglich ist ...

Ja, das stimmt. Aufgeben ist für mich nie eine Option im Leben. Daher war ich umso erleichtert, das für mich als sehr aktivem jungen Menschen ein S-ICD infrage kam. 

Foto: Claudia Ast

Was macht den S-ICD besonders?

Während beim transvenösen ICD die Elektrode in der rechten Herzkammer fixiert wird, bleibt das Herz beim S-ICD unberührt. Die Elektrode wird beim S-ICD unter der Haut auf dem Brustbein platziert. Extreme Bewegungen mit den Armen, wie ich sie beim Stabhochsprung ausgeführt habe, waren damit für mich möglich.

Wie funktioniert der S-ICD?

Der individuell auf mich eingestellte S-ICD überwacht rund um die Uhr meinen Herzrhythmus. Kommt es zum Kammerflimmern, gibt er über die Elektrode einen Schock ab, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. Das ist schon ein beruhigendes Gefühl, denn so schnell, wie in einem solchen Fall gehandelt werden muss, wäre wohl kein Rettungswagen vor Ort. 

Wie haben Sie die Zeit nach dem Eingriff empfunden?

Natürlich fühlt sich das Gerät, das unter der Haut an der linken Seite meines Oberkörpers sitzt, erst einmal wie ein Fremdkörper an. Der Heilungsprozess verlief aber schnell bei mir. Neben meiner mentalen Stärke war das mit ein Grund dafür, dass ich bereits sechs Wochen nach dem Eingriff wieder an einem Wettkampf teilgenommen habe.

Empfinden Sie Einschränkungen im Alltag?

Von echten Einschränkungen würde ich nicht sprechen. Ich muss einiges beachten, zum Beispiel, dass ich mich nicht in starken elektromagnetischen Feldern aufhalte oder in der Sicherheitsschleuse von Geschäften. Am Flughafen werde ich manuell abgetastet, aber damit kann ich mehr als gut leben, da der S-ICD mir so viel mehr Sicherheit und somit Lebensqualität geschenkt hat.

Inwiefern hat der Defibrillator Ihr Leben noch verändert?

Ich bin wahnsinnig dankbar dafür, dass mir durch den S-ICD ein weitestgehend normales Leben ermöglicht wird. Seitdem ich meinen Lebensretter angenommen habe, den ich immer bei mir trage, kann ich unbeschwerter durchs Leben gehen. Ich kann inzwischen ohne Ängste gut für mich allein sein, zum Beispiel beim Yoga oder am Strand liegen. Eine positive Betrachtungsweise ist wichtig. Das gebe ich als erste Vorsitzende des Bundesverbands Defibrillator Deutschland auch gern anderen Menschen mit Defibrillator mit auf den Weg.

Disclaimer

Diese Medizinprodukte sind nicht zur Anwendung durch Laien vorgesehen und dürfen nur an Fachkreisangehörige oder auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung abgegeben werden.

Kontakt

Boston Scientific Medizintechnik GmbH
Klaus-Bungert-Str. 8
40468 Düsseldorf
Web: https://www.bostonscientific.com/DE-Deutsch/impressum.html

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