Medizintechnologien

Hightech für ein gesundes Herz

Von Nadine Effert · 2017

 Arzt hört Patienten mit Stethoskop ab. Thema: Medizintechnologien

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind mit 40 Prozent immer noch die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Die drei Krankheitsgruppen chronische ischämische Herzkrankheit, akuter Herzinfarkt und Herzinsuffizienz machen laut Deutschem Herzbericht von 2016 knapp die Hälfte der zehn häufigsten Todesursachen aus.

Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Betroffene diese Leiden überleben. „Noch 1990 starben 324,8 von 100.000 Einwohnern an den häufigsten Herzerkrankungen, 2014 waren es 256,1“, erklärt Prof. Dr. Hugo Katus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK). „Dieser Rückgang um 21,15 Prozent dokumentiert auf eindrucksvolle Weise den Stellenwert und die Fortschritte der deutschen Herz-Medizin.“ Bei Herzrhythmusstörungen und Herzklappenkrankheiten hat die Sterbeziffer hingegen zugenommen. Diese Tendenz ist, auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheint, auch auf die Fortschritte in der modernen Herzmedizin zurückzuführen. Fakt ist, dass mit zunehmendem Alter das Risiko für Herzrhythmus- oder Herzklappenerkrankungen überproportional steigt. Zudem widmet man kardiologischen Krankheiten immer mehr Aufmerksamkeit, nicht zuletzt wegen der immer besseren Diagnostik, was in der Folge zu häufigeren Diagnosestellungen führt.

Medizintechnologien: Hightech für die Pumpe

Herzschrittmacher und implantierbare Defibrillatoren werden immer kleiner, Techniken zur Behebung von Herzklappenfehlern immer besser und auch den Patienten, bei denen das Operationsrisiko etwa aufgrund des fortgeschrittenen Alters zu hoch wäre, kann oft mittels neuer Kathetertechniken geholfen werden. Sie machen große Eingriffe, bei denen der Brustkorb geöffnet werden muss, unnötig. Neben den sehr guten Erfahrungen mit den Stents gibt es auch große Fortschritte in der katheterbasierten Behandlung von Herzklappen. Die Kombination aus Implantat und digitaler Datenüberwachung führt auch zu neuen Möglichkeiten bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Die MedTech-Branche leistet mit ihren innovativen Medizintechnologien also einen entscheidenden Beitrag, um die Sterberate weiter zu senken.

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