Herzgesunde Lebensmittel

So läuft der Lebensmotor länger rund

Von Christoph Bergmann · 2025

Mit einem ausgewogenen Essen lässt sich das Risiko senken, Herzerkrankungen zu erleiden. Vor allem mediterran sollte es sein, mit vielen wertvollen Fetten. Ein gesundes Herz ruft jedoch auch nach Verzicht. Das Gute: Mit ein wenig Disziplin lässt sich so manche Ernährungssünde wieder wettmachen.

Obst und Gemüse in einer herzförmigen Schale und ein Stethoskop
Eine ausgewogene, gesunde Ernährung wirkt sich positiv auf die Herzgesundheit aus. Foto: iStock / Chinnapong

Nun ist endlich Schluss mit der Völlerei. Die letzten Lebkuchen und Spekulatius sind verspeist, die üppigen Weihnachtsessen verdaut. Was bleibt, sind nicht nur so manche Fettpölsterchen, auch unser Herz hat noch mit den Nachwirkungen des vielen hochkalorischen Essens zu kämpfen. Wie eine vor wenigen Jahren erhobene dänische Studie unter rund 25.000 Däninnen und Dänen bereits offenbarte, waren nach Weihnachten und Neujahr die Cholesterinwerte bei vielen Teilnehmenden erhöht – und zwar um bis zu 15 Prozent im Vergleich zu den Sommermonaten. Beachtliche Werte, denn hohe Cholesterinwerte gelten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. 

Herzgesunde lebensmittel: Gute versus schlechte Fette 

Aber wie kann eine Ernährung aussehen, die positive Effekte auf unser Herz hat? Schon in den 1960er-Jahren erkannte man, dass bei Menschen im Mittelmeerraum koronare Herzkrankheit (KHK) seltener auftrat und sie älter wurden als in anderen Ländern – was letztlich auf die Ernährung zurückzuführen war. Auch heute noch belegen Studien, wie positiv sich die traditionelle mediterrane Ernährung in Form von Gemüse, Salat, Fisch und Olivenöl, gewürzt mit Kräutern und Knoblauch, auswirkt. 

Apropos Fette: Wer sein Herz vor einem Infarkt schützen möchte, sollte vor allem deren Zusammensetzung in der Nahrung näher beleuchten. Ist der LDL-Cholesterinwert durch die Aufnahme zu vieler gesättigter Fette wie in Wurst, Gebäck oder Butter zu hoch, helfen mehrfach ungesättigte Fettsäuren, diesen wieder zu senken. Enthalten sind gute Fette in Rapsöl, Walnüssen und Seefischen. Wer keinen Fisch mag, kann auch zu Fisch- oder Algenöl-Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel greifen. Ihr positiver Effekt ist gut untersucht. 

Vollkorn gewinnt

Zur Förderung der Herzgesundheit sind auch die richtigen Kohlenhydrate entscheidend. Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Lebensmittel – wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Hülsenfrüchte – sollten deshalb an erster Stelle stehen. Sie halten die Verdauung auf Trab und machen länger satt. Ebenso wichtig: bis zu zwei Liter zu trinken und nur hin und wieder Limonaden oder hochkalorische Fertigprodukte und Snacks zu verzehren. Diese bestehen aus viel Zucker, der den Blutzucker in die Höhe schießen lässt. So wird Diabetes mellitus gefördert, der wiederum häufig die Ursache für KHK ist. Nicht zu vernachlässigen ist ein moderater Umgang mit Salz, das den Blutdruck steigen lassen und die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann – der Grund, weshalb die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Erwachsenen empfiehlt, täglich nicht mehr als sechs Gramm Salz zu sich zu nehmen.

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