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Aortenklappenstenose

„Aortenklappenstenose als unbekannte Volkskrankheit“

Von Edwards Lifesciences · 2021

Dr. Faisal Detho

Kurzatmig? Schnell erschöpft? Schwindelgefühle? Das können erste Anzeichen für eine Aortenklappenstenose sein, eine schwerwiegende Erkrankung einer unserer Herzklappen. Diese ist nicht selten und betrifft circa 12 Prozent der Menschen über 75 Jahre. Dr. Faisal Detho, Facharzt für Herzchirurgie und für Allgemeinmedizin erläutert, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und was Patienten in Zeiten von Covid-19 beachten sollten.

Was ist eine Aortenklappenstenose?

Die Aortenklappenstenose (AS) bezeichnet eine Verengung oder Verkalkung einer unserer vier Herzklappen, der Aortenklappe. Diese Verengung führt dazu, dass nicht mehr genügend Sauerstoff über das Blut in den Körper gelangt. Die AS ist eine „unbekannte Volkskrankheit“ – das heißt, sie ist nicht selten, aber viele Menschen haben noch nie etwas davon gehört. Sie ist auch nicht harmlos, sondern sollte immer ärztlich überprüft werden, da sie im schweren Stadium innerhalb weniger Jahre zum Tode führen kann. Die gute Nachricht ist: Eine Aortenstenose ist heutzutage im Allgemeinen gut behandelbar.

Was sind typische Warnzeichen für die Erkrankung?

Das Tückische an der Erkrankung ist, dass die Symptome sehr unspezifisch sind und auch häufig mit allgemeinen Alterserscheinungen verwechselt werden. Jeder sollte aber bei den folgenden Warnzeichen hellhörig werden: eine rapide nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit, Atemnot, zum Beispiel beim Treppensteigen, Schwindelgefühle bis hin zur Ohnmacht oder Brustschmerzen. Wer diese Symptome bei sich bemerkt, sollte unbedingt zum Arzt gehen.

Wie wird die Erkrankung erkannt?

Die erste Anlaufstelle kann der Hausarzt sein. Es ist wichtig, dass dieser dann auch zum Stethoskop greift – beim Abhören des Herzens kann er nämlich bestimmte Herzgeräusche erkennen, die typisch sind für die Erkrankung. Um den Verdacht abzusichern, wird üblicherweise ein Ultraschall beim Kardiologen durchgeführt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Seit vielen Jahrzehnten gibt es die Möglichkeit, die defekte Herzklappe chirurgisch auszutauschen. Häufig ist das heutzutage aber gar nicht mehr nötig. Mit der TAVI (Transkatheter-Aortenklappenimplantation) steht uns eine Behandlungsform zur Verfügung, die ohne eine große OP über einen kleinen Einschnitt – meist an der Leiste – durchgeführt werden kann. Die Vorteile: Häufig ist nach dem Eingriff eine sehr schnelle Entlassung aus dem Krankenhaus möglich und oft verbessert sich der Zustand fast direkt nach dem Eingriff, sodass eine Rückkehr zum „normalen Leben“ schnell wieder möglich ist. Mittlerweile wird eine TAVI in 2/3 der Fälle angewandt.1 Welche Methode zum Einsatz kommt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und wird von Fall zu Fall von einem Herzteam (bestehend aus Kardiologen und Herzchirurgen) entschieden. 

Sollte man in Zeiten von Corona zum Arzt gehen oder lieber noch abwarten?

Ich kann jedem Menschen, der die typischen Symptome bemerkt, nur dringend raten, so schnell wie möglich damit zum Hausarzt zu gehen – auch während der Covid-19-Pandemie. Wenn die Aortenklappenstenose behandelt werden muss, ist es wichtig, dass dies so schnell wie möglich geschieht. Damit sich niemand Sorgen machen muss, sich bei der Untersuchung oder Behandlung mit Coronaviren zu infizieren, haben Arztpraxen und Krankenhäuser mittlerweile sehr umfangreiche Sicherheitskonzepte entwickelt. Damit wird das Infektionsrisiko so gering wie möglich gehalten.

Weitere Infos online unter:  www.neueherzklappe.de/info

1 Deutsche Herzstiftung e. V. (2018): Deutscher Herzbericht 2018.

Kontakt

Edwards Lifesciences Services GmbH
Edisonstrasse 6
Unterschleissheim 85716
Telefon: 49.89.95475-0
Web: https://www.edwards.com/de

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